Kunst-Stadtwalk für Fribourg mit Mini-Konzert In deutsch-französischer Mix-Sprache
Tierrechte, Klimaaktivismus, Musik und Queer-Feminismus, gewürzt mit einer guten Portion Drag: Das ist Soya the Cow. Das Alter Ego des in Zürich und Berlin lebenden Performancekünstlers, Musikers und Aktivisten Daniel Hellmann verwischt die Grenzen zwischen männlich und weiblich, Mensch und Kuh und schafft den Spagat zwischen dem ernsthaften Wunsch, die Welt zu verändern und einer humorvollen Leichtigkeit. Nach Auftritten bei Tierrechts- und Klimaprotesten, in Theatern und auf Kunstfestivals sowie bei The Voice of Germany, lädt die singende Drag-Kuh das Publikum des Schweizer Theatertreffen ein, die Stadt Freiburg mit neuen Augen zu sehen.
Bei «Try Walking in My Hooves» nimmt Soya the Cow das Publikum mit auf einen philosophischen Spaziergang durch die Stadt. Der Schwerpunkt liegt dabei bewusst auf der Präsenz nicht-menschlicher Körper in Freiburg: Hunde, die mit ihren Freund:innen spazieren gehen. Tauben, die ein Denkmal in ihre Toilette verwandelt haben. Körper von getöteten Tieren, die von Menschen als Nahrung oder Kleidung durch die Straßen getragen werden.
Soya the Cow lädt zu einem Perspektivenwechsel ein, der Sehgewohnheiten und Selbstverständnis in Frage stellt. Auf spielerische und musikalische Weise ruft sie zu einer Neukonstituierung der Beziehung zwischen Menschen und anderen Tieren auf, basierend auf unserer gemeinsamen Animalität.
Der Walk endet mit einem Mini-Konzert auf der Place Jean-Tinguely vor dem Theater Equilibre. Treffpunkt am gleichen Ort, vor dem Wandermobil des Schweizer Theatertreffen. Daniel Hellmann