Ein Abend, in dessen Mittelpunkt zwei bedeutende Vertreter der französischen Oper des 20.
Jahrhunderts stehen. Zuerst Maurice Ravel, der geniale Erfinder des Bolero, der mit L’Heure espagnole (1907) eine aussergewöhnliche Komödie über das ultraklassische Trio Ehefrau, Ehemann und Liebhaber komponierte. Sodann Francis Poulenc, der mit Jean Cocteau zusammenarbeitete, um in La Voix humaine (1959) per Telefon die erschütternde Geschichte einer fatalen Liebesbeziehung zu erzählen. Die Freiburger Mezzosopranistin Sophie Marilley, die auf den grossen Opernbühnen Europas zu Hause ist, singt und spielt die Hauptrolle in beiden Stücken. Eine künstlerische Meisterleistung, die ihrem immensen Talent entspricht. Regie führt Béatrice Lachaussée, die 2014 den Studio-Preis der Götz-Friedrich-Stiftung für ihren Jakob Lenz an der Oper Köln erhielt.