Die wahrscheinlich bekannteste Liebesgeschichte der Weltliteratur stammt aus der Renaissance und spielt in Verona, das Motiv geht aber in Märchen und Mythologie bis auf die Antike zurück: Romeo und Julia, zwei junge Menschen aus verfeindeten Häusern, entbrennen bei der ersten Begegnung auf einem Maskenball in Liebe zueinander und heiraten heimlich mit Hilfe von Pater Lorenzo. Jedoch werden sie von den blutigen Fehden ihrer Familien eingeholt. Ihre seit Jahren zerstrittenen Familien, Montague und Capulet, verhindern das Liebesglück der beiden Jugendlichen. Entgegen aller Mahnungen und Widerstände entscheiden sich Romeo und Julia füreinander, nehmen es mit dem Schicksal auf und verstricken sich so immer tiefer in ein Netz von Missverständnissen, Hass und Mord.
Romeo rächt den Tod seines Freundes Mercutio und tötet Tybalt, den Vetter Julias. Er wird aus Verona verbannt, das Liebespaar plant gemeinsam zu fliehen. Doch aufgrund von Missverständnissen missglückt der Plan und endet im gemeinsamen Selbstmord der Liebenden.
Was Shakespeare aus diesem simpel scheinenden Stoff vor über vierhundert Jahren gemacht hat, gilt bis heute als Muster und Massstab der romantischen Liebe. Die Geschichte der verbotenen Liebe zweier Jugendlicher mit tödlichem Ausgang verbreitete sich schnell durch ganz Europa und erfreut sich bis heute grosser Beliebtheit. Sie wurde seither in vielen Varianten literarisch, musikalisch und filmisch verarbeitet.
Matthias Kaschig, mittlerweile bekannt durch seine Regiearbeiten in Berlin, Bonn, Essen, München, Mainz, Heidelberg, Bremen, Bern und Luzern, führt Regie in der Aufführung von TOBS. Er wurde 2010 von der Fachzeitschrift “Theater heute” als bester Nachwuchsregisseur nominiert.
Tragödie von William Shakespeare
Theater Orchester Biel Solothurn TOBS
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